Der Musikverein 
  Der Gedanke, in der Gemeinde Volksmusik zu machen - an sinfonische Blasmusik dachte man damals noch nicht- und eine Blaskapelle mit einem 
  Verein als Träger aufzustellen, wurde bereits im Herbst 1954 aufgegriffen.
  Der Durchbruch, diese Idee zu verwirklichen, kam, als Herr Emil Bleuel mitteilte, er kenne einen Musiker, Herrn Rothmaier, aus Deinbach, der 
  bereit wäre, aus dem Nichts eine Gruppe von Musikliebhabern auszubilden. Voraussetzung dazu müsse natürlich eine organisatorische und 
  finanzielle Grundlage sein. Anfang Dezember 1954 fand eine erste Besprechung im Gasthaus "Zur Harmonie" statt. Am 30.12.1954 fand eine 
  weitere Besprechung im Gasthhof "Zum Hirsch" statt. Dabei wurde beschlossen, für den 06.01.1955 einen größeren Kreis von Interessenten 
  einzuladen. Es erschienen 25 Herren, die sich verständigten, dass auf Gemeindeebene die Gründung eines Musikvereins auf überparteilicher und 
  überkonfessioneller Basis erwünscht wäre. Er solle der Pflege, Förderung und Erhaltung der Volksmusik dienen, und die Kapelle sollte bei 
  Veranstaltungen kultureller und geselliger Art mitwirken.
  Den Aufruf zur Gründung unterzeichneten folgende Herren:
  Emil Bleuel, Karl Dörrich, Franz Forster, Otto Hespeler, Jakob Hinderer, Hans Hörsch, Freiherr Hans vom Holtz, Freiherr Maximilian vom Holtz, 
  Julius Jokesch, Theodor Kinkel, Rudolf Kriso, Franz Lehner sen., Albert Männel, Gottlob Maser, Gustav Massopust, Wilhelm Maurer, Max Mezger, 
  Fritz Mikschiczek, August Rothweiler, Martin Rupp, Erich Siegle, Willy Schneider, Bürgermeister Schober, Hugo Schön, Gottfried Wiedmann.
  Zugleich wurde ein vorbereitender Ausschuß gegründet, dem angehörten:
  Freiherr Hans vom Holtz und die Herren Lehnert sen., Hugo Schön, Julius Jokesch, Otto Hespeler, Emil Bleuel, Karl Dörrich, Gustav Massopust 
  und Max Mezger. Am 10.01.1955 wurden im Gasthof "Zum Hirsch" die angehenden Musiker zusammengerufen. Es hatten sich 24 junge Männer 
  gemeldet, die gewillt waren, die Ausbildung mitzumachen. Bei dieser Sitzung war Herr Rothmaier anwesend, der bereits eine vorläufige Verteilung 
  der einzelnen Instrumente vornahm. Der vorbereitende Ausschuß lud dann mit den vorgenannten 25 Unterschriften zur Gründungsversammlung 
  am 15.01.1955 im Gasthhaus "Zum Hirsch" in Alfdorf ein.
  Wie groß das Interesse an dieser Vereinsgründung war, zeigte, dass 87 Personen zur Gründungsversammlung erschienen waren, von denen 
  spontan 74 die vorbereitete Beitrittserklärung unterschrieben. Freiherr Hans vom Holtz als Vorsitzender des vorbereitenden Ausschusses eröffnete 
  die Versammlung und begrüßte die Erschienenen,besonders Herrn Kübler, den Vorsitzenden des Kreisverbandes und erläuterte den Sinn und 
  Zweck dieser geplanten Vereinsgründung. Bei dieser Gründungsversammlung wurde eine bereits vorbereitete Satzung angenommen.
  Die Wahlen ergaben folgende Zusammensetzung:
  1. Vorsitzender Freiherr Hans vom Holtz
  2. Vorsitzender Gustav Massopust
  Vertreter der aktiven Musiker Franz Lehner sen.
  Kassier Karl Dörrich
  Schriftführer Julius Jokesch
  6 Beisitzer, von denen 2 aktiv sein sollten, wurden in den Ausschuß berufen:
  die Herren Rupp und Forster von den Aktiven, Bgm. Schober, Dr. Faber, Freiherr Maximilian vom Holtz und Max Mezger von den Passiven.
  Die Herren Schön und Hinderer wurden zu Rechnungsprüfern gewählt. Herr Rothmaier aus Deinbach wurde zum Dirigenten bestellt.
  Drei Probleme waren es, die schon vor der Gründung heiß diskutiert wurden. Man brauchte einen tüchtigen Dirigenten, der diese Aufgabe, aus 
  dem Nichts eine Kapelle zu schaffen, meistern sollte, man benötigte genügend Idealisten, die sich der schweren Aufgabe des Notenlernens und 
  der Beherrschung eines Instruments unterziehen, und man brauchte Geld, um die gesamte Kapelle mit Instrumenten auszurüsten. Die ersten 
  beiden Probleme waren bei der Hauptversammlung schon gelöst. Und schon in der ersten Sitzung am 20.01.1955 beschloss man, "Bausteine"
  drucken zu lassen und dann in einer Sammelaktion in der Gemeinde den finanziellen Grundstein zu legen. Die aktiven Musiker lernten bereits die 
  Noten kennen und über den Ankauf von Instrumenten wurde verhandelt. Am 02.03.1955 wurden die angekauften Instrumente, Preis DM 3.369,--, 
  verteilt. Das erste Zwischenergebnis der Bausteinaktion ergab den Betrag von DM 2.719,--. Mitgliedsbeiträge, eine Aufbauspende der Gemeinde 
  und Darlehen von Mitgliedern und Vereinen sicherten die finanziellen Verpflichtungen ab. Am 19.05.1955 gab der Musikverein Schwäbisch Gmünd 
  ein Werbekonzert in der Alfdorfer Turnhalle. Dabei trat die eigene Kapelle bereits zum ersten mal auf. Am 21.08.1955 gab die Kapelle das erste 
  Platzkonzert. Bei der ersten Herbstfeier am 26.11.1955 brachte die Kapelle schon einige Musikstücke zum Vortrag. Am Ende des Gründungsjahres 
  besaß die Kapelle 18 Instrumente, hatte 3 Leihinstrumente und 3 Musiker hatten eigene Instrumente. Die Kapelle hatte 23 Mann, der Verein 120 
  Mitglieder. Am 21.07.1956 beging derVerein ein großes 2-tägiges Gründungsfest. Die Stadtkapelle Lorch e.V. war Patenverein. Das Fest wurde 
  eine Demonstration der Volksmusik. Der Ort war festlich geschmückt. 14 Kapellen beteiligten sich, neben den örtlichen Vereinen am Festzug.
  Vom 25. - 27.06.1960 begeht der Verein das Fest der Fahnenweihe. Bei diesem Fest wirkt die Musikkapelle Weesen/Schweiz mit.15 Gastvereine 
  und die örtlichen Vereine nehmen an dem Festzug teil.
  Vom 27. - 30.06.1980 wird aus Anlass des 25jährigen Bestehens des Vereins ein großes Fest, verbunden mit dem 4. Kreisverbands-
  Jugendkritikspiel, durchgeführt. Es nehmen 38 Jugendkapellen bzw. Gruppen an diesem Wertungsspiel teil. Am Festzug und dem anschließenden 
  Nachmittags-Konzert im Festzelt nehmen 22 Gastkapellen teil. Außerdem wirken alle Alfdorfer Vereine aktiv an der Durchführung dieser 4-tägigen 
  von starkem Besucherandrang gekennzeichneten Veranstaltung mit. Im Jahr 1985 wird vom 05. - 08. Juli ein sehr gelungenes Blasmusikfest mit
  Festzelt und vielseitigem Programm abgehalten, das wieder einen großen Besucherzustrom anzieht.
  Vom Herbst 1955 bis heute gibt der Verein jedes Jahr ein großes Herbstkonzert, um Rechenschaft über seine Arbeit zu geben. Dazu werden 
  oftmals auch Nachbarvereine eingeladen. Oft hat auch die eigene Jugendkapelle Proben ihres Könnens abgegeben. Auch Theaterstücke haben 
  das Programm aufgelockert. Einige Jahre hat eine eigene Musikergruppe Musikstücke nach Oberkrainer Art zum Vortrag gebracht. Die passiven 
  Mitglieder erhalten zu diesen Konzerten 2 Programme, die zum freien Eintritt berechtigen. Am Himmelfahrtstag 1959 versuchte der Verein zum 
  ersten mal im schönen Haselbachtal ein Waldfest zu veranstalten. Durch den zahlreichen Besuch wurde man so überrascht, dass man 
  Schwierigkeiten hatte, den Nachschub an Getränken und Vesper herbeizubringen. Seit dieser Zeit ist das Waldfest zum festen Bestandteil der 
  jährlichen Veranstaltungen geworden, obwohl man den Platz einige male wechseln musste. Auch hierzu wurden oft Gastkapellen eingeladen um 
  ganztägig musikalische Unterhaltung anzubieten. Am 17.10.1970 veranstaltet der Verein ein erstes Kellerfest mit Zwiebelkuchen und neuem Wein. 
  Der alte Schlosskeller wurde hergerichtet, geschmückt und bei zünftiger Blasmusik wurde im Kellergewölbe getanzt.
  Auch diese Veranstaltung hatte damals einen festen Platz im Jahreskalender des Vereins. Seit 1955 werden in Alfdorf jährlich 2 Platzkonzerte 
  abgehalten. Seit einigen Jahren gibt die Kapelle auch Platzkonzerte in Pfahlbronn, Haselbach, Enderbach und Adelstetten. Besonders 
  stimmungsvoll ist das Spielen am Heiligen Abend an verschiedenen Plätzen in der Gemeinde. Neben diesen Veranstaltungen wirkt sie
  mit bei der Fronleichnamsprozession, bei der Totenfeier am Volkstrauertag und natürlich auch bei den Veranstaltungen der anderen örtlichen 
  Vereine und beim Straßenfest der Gemeinde mit.
  Seit dem Jahr 1957 unternimmt der Verein alle 2 Jahre einen 2 - 3tägigen Ausflug für seine aktiven und fördernden Mitglieder. Bei diesen Ausflügen 
  knüpft man Verbindungen zu auswärtigen Vereinen. So bekommt man Kontakt mit dem Musikverein Weesen/Schweiz und dem Musikverein 
  Feuertal/Unterfranken sowie mit der Militärkapelle Kaposvar/Ungarn. Im Jahr 1957 stellt sich die Kapelle zum ersten mal beim Bezirksmusikfest in 
  Urbach den Wertungsrichtern. In der Unterstufe erreicht sie einen ersten Rang mit 109 Punkten. Im Jahr 1959 erreicht sie beim Kreismusikfest in 
  Schwäbisch Gmünd bei der Marschmusik-Bewertung ein „gut". Im gleichen Jahr spielt die Kapelle bereits in der Mittelstufe und erreicht beim
  Bezirksmusikfest in Gaildorf den 2. Rang mit 107 Punkten. Im Jahr 1962 stellt sich die Kapelle beim Bundesmusikfest in Ludwigsburg den 
  Wertungsrichtern und erreicht in der Mittelstufe einen 1. Rang mit 109 Punkten. 1964 beteiligt sich die Kapelle beim Landesmusikfest in 
  Schwäbisch Gmünd und erreicht in der Mittelstufe einen 1. Rang mit 115 Punkten. Im Jahr 1967 nimmt sie zum ersten mal an einem Wertungsspiel 
  in der Oberstufe teil und erreicht beim Kreismusikfest in Mutlangen einen 1. Rang. Beim Bezirksmusikfest in Fellbach 1969 wird das eingereichte
  Musikstück nur für die Mittelstufe zugelassen, man erreicht den 1. Rang. 1971 spielt man beim Wertungsspiel in Welzheim und erreicht in der 
  Oberstufe einen 1. Rang mit Auszeichnung. Im Jahr 1978 stellte man sich beim Kreismusikfest in Winnenden wieder den Wertungsrichtern und 
  erreicht in der Oberstufe einen 1. Rang. Im Jahr 1984 erlangt die Kapelle beim Kreismusikfest in Waiblingen einen 1. Rang mit 124 Punkten und 
  beim Kreismusikfest in Plüderhausen 1990 einen 1. Rang mit Belobigung.
  Herr Rothmaier baute die Kapelle im Jahr 1955 auf, bildete sie aus und führte sie durch viele Jahre erfolgreich. Er hat es fertig gebracht, in 
  kürzester Zeit aus dem Nichts einen sehr guten Klangkörper zu schaffen und ihn bis in die Oberstufe zu führen. Er scheidet 1969 aus 
  Altersgründen aus und wird zum Ehrendirigenten ernannt. Im Frühjahr 1974 muß die Kapelle von ihrem Dirigenten am Grabe in Großdeinbach
  Abschied nehmen. 1969 übernimmt Herr Karl Böhm aus Schwäbisch Gmünd die Kapelle und leitet sie bis zu seiner schweren Erkrankung im 
  Oktober 1979. Dies war für den Verein ein schwerer Schlag, zumal abzusehen war, dass Herr Böhm, der inzwischen Ehrendirigent wurde, seine 
  erfolgreiche Tätigkeit nicht mehr würde aufnehmen können. Während seines Wirkens entwickelt sich die aktive Kapelle zu einem Oberstufen-
  Orchester mit der Fähigkeit zur Interpretation anspruchsvoller Blasmusikliteratur.
  Nach verschiedenen Vertretungen und nachdem Herr Beck von 1980 - 1982 tätig war, konnte schließlich zunächst vorläufig, dann endgültig,
  Herr Rainer Neher seine Arbeit als musikalischer Leiter aufnehmen. Für den Verein war das der Beginn einer neuen großen Aufgabe und es folgten 
  schwierige, aber erfolgreiche Jahre des Aubaus, die von allen Musikern und der gesamten Vorstandstandschaft alles verlangten. Sehr bald 
  erkannte der Verein, dass es notwendig ist, Nachwuchs auszubilden um ihn später in die aktive Kapelle einzugliedern. Schon 1961 beginnt Herr 
  Schulz mit 18 Jugendlichen eine besondere Ausbildung und beim Herbstkonzert 1962 tritt die Jugendkapelle zum ersten mal auf. 1965 wird nach 
  einer Jugendwerbeaktion mit 41 Jugendlichen ein neuer Lehrgang gestartet. Es müssen viele Instrumente angeschafft werden und Herr Predatsch 
  übernimmt die Ausbildung. Beim Herbstkonzert 1966 hat die Jugendkapelle ihren ersten Aufiritt. Bis 1972 sind die meisten Jugendlichen in der 
  aktiven Kapelle integriert und 1973 beginnt eine neue Jugendausbildung mit 37 Jugendlichen. Herr Böhm, Herr Artmann und Herr Kriso helfen
  Herrn Predatsch bei der Ausbildung. Im Jahr 1979 wird unter Herrn Edmund Schulz als Jugendleiter mit Herrn Linek und Herrn Ströbele als 
  Fachkräfte eine Jugendausbildung organisiert, die dann in die Arbeit von Herrn Neher mit eingebracht werden kann. Die Funktion des 
  Jugendleiters, welche sich hauptsächlich mit den vielfältigen organisatorischen Aufgaben befasst, hatt Herr Schulz bis 1989 inne. Nachfolger wird 
  dann von 1989 - 1994 Herr Kronigsfeld und ab 1994 Frau Simone Kuon. Die Jugendarbeit war von Erfolg gekrönt. So konnten einzelne Gruppen 
  und schließlich auch die neugebildete Jugendkapelle an Kritikspielen teilnehmen. So 1980 beim Kreisverbands-Jugendkritikspiel in Alfdorf und 
  1982 in Korb. Ebenso 1992 in Schorndorf mit "sehr gut" und 1994 in Winnenden mit "sehr gut".
  Freiherr Hans vom Holtz, der die Gründung des Vereins tatkräftig unterstützte wurde bei der Gründungsversammlung zum 1. Vorsitzenden 
  gewählt. Im Oktober 1961 wurde er anlässlich seines 80. Geburtstags zum Ehrenvorsitzenden des Vereins ernannt. Im Januar 1963 verzichtete 
  Freiherr Hans vom Holtz aus Altersgründen auf seine Wiederwahl. Im Herbst 1968 mußte der Verein von seinem 1. Vorsitzenden und 
  Ehrenvorsitzenden am Grabe Abschied nehmen. Freiherr Maximilian vom Holtz, der seit Gründung Mitglied des Ausschusses war, wird bei der 
  Hauptversammlung 1963 einstimmig zum 1. Vorsitzenden gewählt und hat dieses Amt bis 1989 inne. Herr Gustav Massopust wurde bei der
  Gründungsversammlung zum 2. Vorsitzenden gewählt und bekleidete dieses Amt ebenfalls bis 1989. Die beiden Herren haben sich in ihrer 
  ehrenamilichen Tätigkeit für den Verein ideal ergänzt und wurden bei ihrem Ausscheiden für ihre 34jährige Tätigkeit zu Ehrenvorsitzenden ernannt.
  Auch ist hier Herr Julius Jokesch zu erwähnen, der seit Vereinsgründung als Schriftführer 25 Jahre lang zu der Gruppe der besonders 
  verdienstvollen Funktionäre gehörte und schließlich der langjährige Aktive Senior und guter Geist der Aktiven, unser 1973 zum Ehrenmitglied 
  ernannte Peter Hösel, ebenso zu erwähnen ist hier Franz Lehner - über viele Jahre die Vaterfigur der aktiven Musiker. Als sich 1989 die alte 
  Mannschaft zurückzog, wurde Herr Peter Degendorfer 1. Vorsitzender und Herr Edmund Schulz, 2. Vorsitzender. Im Jahre 1990, als Herr 
  Degendorfer nach schwerer Krankheit verstorben war, übernahm Herr Schulz dann als 2. Vorsitzender bis 1994 als 1. Vorsitzender den Verein.
  Seit 1994 ist in Herrn Jürgen Hormann ein 1. Vorsitzender gefunden, der sich mit großem Elan und ebensolchem Geschick seiner Aufgabe 
  widmete. Seit dem Ausscheiden von Herrn Hormann im Jahr 2003 wird der Verein aufgrund einer neuen Satzung von einem geschäftsführenden 
  Vorstand geleitet.
  Im Jahr 1958 werden alle Musiker in olivgrüne Uniformen eingekleidet, damit die Kapelle auch äußerlich ein gutes Bild bei ihren Auftritten abgibt. 
  Diese Uniformen waren 1970 unansehnlich geworden und es wurden daher für 23 aktive Musiker und 10 Jugendliche neue Uniformen in blau-
  grauer Farbe angeschafft. Seit dem Jubiläum 1980 zeigt sich das Blasorchester bei offiziellen Auftritten in grauem Sakko, blauer Weste und 
  schwarzer Hose und die Jugendkapelle seit 1988 in rotem Spencer und schwarzer Hose. Die Organisation und Finanzierung der Einkleidung der 
  Jugendkapelle lag bei dem 1986 gegründeten, verdienstvollen Förderausschusses der Herren Degendorfer, Schulz, Süß und H. Wiedmann.
  Seit der Gründung hatte der Verein sein Probenlokal im Alfdorfer Gasthaus "Zum Adler". Die immer umfangreicher werdende Tätigkeit erforderte 
  einen größeren Proberaum und einzelne kleinere Räume für Unterrichtszwecke. So war der Verein froh, das Vereinszimmer und das Foyer der 
  "Neuen Halle" benützen zu können, bis man eigene Räume im alten Rathaus beziehen konnte. Schließlich ergab sich die Ideallösung, als die 
  Gemeinde im Jahr 2000 beschloss, dem Verein das Asylantenheim zu überlassen. Herr Jürgen Hormann, 1. Vorsitzender von 1994 - 2003, ist 
  einer der ehrenamtlichen Funktionäre, die sich besondere Verdienste um den Verein erworben haben. In seiner 10-jährigen Tätigkeit hat er mit viel 
  Energie und mit dem Geschick eines erfahrenen Unternehmers die Angelegenheiten des Vereins gelenkt und dem Vereinsleben immer neue 
  Impulse gegeben. Besonderer Dank gilt Herrn Hormann für seine Bemühungen um das Haus der Musik. Er hatte die Idee, ergriff die Initiative und 
  brachte mit viel Verhandlungsgeschick die Sache zu einem erfolgreichen Abschluß. In gleicher Weise hat er auch die Gründung, den Auf- und
  Ausbau der Musikschule zu einer festen Einrichtung des Vereins und dadurch zu einer erfolgreichen Ausbildungsstätte für den Musikunterricht in 
  Alfdorf gemacht.
  Herr Rainer Neher, musikalischer Leiter und Dirigent des großen Orchesters von 1982 - 1995 ist eine Persönlichkeit, welche sich auf ihrem 
  Fachgebiet besondere Verdienste für den Verein erworben hat. Als Herr Neher seine Tätigkeit aufnahm, befand sich die musikalische Sparte - der
  eigentliche Vereinszweck - in nicht sehr guter Verfassung. Doch seine vielseitige Tätigkeit, die große Musikalität, die pädagogischen
  Fähigkeiten, verbunden mit dem Geschick, mit jungen Menschen umzugehen, ließen sehr bald eine Wende zum besseren erkennen. Er hat es 
  verstanden, auch außerhalb des Musikbetriebes das Zusammengehörigkeitsgefühl innerhalb der Gruppe zu fördern und so eine leistungsfähige 
  Gemeinschaft aufzubauen. Schließlich ist noch Rainer Nehers Organisationstalent zu erwähnen, welches ihm ermöglichte, eine 
  Ausbildungskonzeption als Grundlage des ganzen Musikbetriebes des Vereins mit Erfolg ein- und durchzuführen.
  Herr Mathias Beno 1995-1999 und Herr Ralf Kaiser 2000-2007, Dirigenten des großen Orchesters, haben es verstanden, den hohen 
  Leistungsstand dieses Klangkörpers weiter zu entwickeln und zu festigen. Bei allen ihren Auftritten haben die Alfdorfer Musiker stets viel Lob und
  Anerkennung gefunden. Besonders zu erwähnen ist das jährliche Herbstkonzert in der Neuen Halle. Bei dieser Veranstaltung werden der 
  Öffentlichkeit die Früchte der musikalischen Arbeit eines Jahres dargeboten. Durch die geschickte Auswahl eines anspruchsvollen Programms 
  können die 50 Musikerinnen und Musiker unter ihrem Dirigenten stets begeistern. Auch das Jugendorchester macht unter Herrn Kaisers Leitung 
  weiterhin gute Fortschritte beim Erlernen des Zusammenspiels in einem Orchester. Nach dem gesundheitsbedingten Ausscheiden von Ralf Kaiser 
  Ende des Jahres 2007 wurde im März 2009 ein Nachfolger in Walter Popp gefunden der das Grosse Blasorchester erfolgreich bis November 2010 
  dirigiert hat. Seit Dezember 2010 wird das GBO kommisarisch von Holger Kraus und seiner Frau Christine dirigiert.
  Schnell merkte man, dass Holger Kraus durch sein musikalisches Geschick besonders gut geignet wäre, die Stelle als Dirigent beim Musikverein 
  zu besetzen. Seit Sommer 2011 ist Holger Kraus nun amtierender Dirigent und hat schon in kürzester Zeit das Orchester musikalisch zu neuen 
  beachtlichen Leistungen geführt, wie z.B. bei den zahlreichen erfolgreichen Konzert-Darbietungen unseres jährlichen Herbstkonzertes.